Der Sommer kommt, die Kälte bleibt

erstellt am: 31.05.2024 | Kategorie(n): Aktuelles |

Holodomor.

Kannte ich nicht. Ich bin erst bei einem Artikel aus der El País drauf gestoßen. Da heißt es, dass „jolodomor“ (in Abwandlung von Holodomor) Töten durch Erfrieren, als Kriegswaffe in der Ukraine eingestetzt werde (Infrastruktur zerstören, Heizungen fallen aus …).

Das ist eine Anspielung auf den „Holodomor“ (Hungertod) in der damaligen Sowjetunion.  Zwischen 1932-33 hat man Millionen von Ukrainern bewusst verhungern lassen.
Verschiedene Schätzungen schwanken zwischen 3 und 7 Millionen Toten.  Natürlich wurde die Erinnerung daran (und an andere stalinistische Verbrechen) lange Zeit unterdrückt, untersagt, verdrängt. Jetzt, nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine, gelangt der Holodomor wieder ins Bewusstsein der Ukrainer.

Missernte, Zwangskollektivierung und Deportation – um nur ein paar Schlagworte zu nennen. Gerne nachzulesen bei Wikipedia. Und dann das schwierige Wort Genozid.
Das Dritte Reich hat sechs Millionen Juden auf dem Gewissen. Nur so zum Vergleich. (Damit will ich nichts verharmlosen, nichts beschönigen, keine Partei ergreifen, niemanden angreifen – das muss man ja heute dazusagen). Jede/r Tote tut weh.

Erfolg ist die Fähigkeit, von einem Misserfolg zum anderen zu gehen, ohne seine Begeisterung zu verlieren.

Winston Churchill

Solastalgie.

Wie die Menschheit mit der Welt umgeht, macht Angst. Nämlich: Solastalgie.
Man darf Angst vor dem Klimawandel haben, sagt dem Spiegel die Psychologin Nadja Hirsch. Gründerin des Instituts für Klimapsychologie in München. Noch ist das keine anerkannte Krankheit (und es gibt kein Medikament!), weil die Symptome wohl sehr individuell sind … Ein Fall für die Therapeuten. Wie so viele.

Nachtrag zur Sinnsuche.
Hat das jemand gelesen? Ein Buch von Ingo Hamm. „Sinnlos glücklich: Wie man auch ohne Purpose Erfüllung bei der Arbeit findet“ (2021).